
Warum ich Heiligabend als Kind hasste und das heute zum Glück anders ist
In diesen Tagen reflektiere ich viel darüber, wie ich das Zusammenleben mit meinem Sohn noch friedvoller gestalten kann. Im letzten Artikel habe ich ja von meinen Herausforderungen berichtet…
Und da ich mich auf diese Reise begeben habe, kommen manchmal auch unangenehme Dinge zu Tage. So ereilte mich kürzlich ein Gefühl der Schwermut, eine innere Beklemmung. Ich verstand zunächst nicht, wo das herkommt. Dann erinnerte ich mich neulich im Halbschlaf an eine Szene aus meiner Kindheit, die sich an Weihnachten abspielte.
Diese Erinnerung war sehr schmerzhaft und mir wurde bewusst, dass ich immer noch traurig bin, weil es im Grunde immer das Gleiche war an Weihnachten. Seit ich denken konnte, war Weihnachten, speziell der Heilige Abend, in meiner Kindheit geprägt von Stress, Streit und einer Menge Wut und Traurigkeit.
Das lief in meiner Wahrnehmung ungefähr so ab:
Mein Vater schmückte am Vormittag den Weihnachtsbaum und meine Mutter werkelte in der Zwischenzeit in der Küche. Sie bereitete Essen vor. Wir vier Kinder, von zu viel Zucker und Vorfreude total aufgeputscht, tobten durch das Haus.
Irgendwann, ich glaube so nach dem Mittagessen, begann mein Vater meist zu brüllen, weil irgendwer zu laut war oder er einen handfesten Streit mit meiner Mutter hatte. (mehr …)